Equipment
Ohne geht es nicht, und mit ist meistens zu schwer.
geposted am 11. November 2012
Kameras
Was ist die beste Kamera? Diejenige, die man dabei hat, wenn die Aliens landen! Bis dahin schleppe ich mich mehr oder weniger mit folgendem ab:
Nikon D700 und auch immer noch sehr gerne D90. Nikon Objektive dazu, am liebsten 24-70 oder 35 mm bzw. 50 mm fest, auch das 70-200 ist super. Auch ein 16-35 mm gibt es. Die D700 ist meine Geheimwaffe bei wenig Licht, sie kann sehr hohe ISO-Empfindlichkeiten realisieren, weil sie wenig aber große Pixel auf dem Vollformatsensor hat. Für Konzertfotografie super!
Nikon D700, ISO 1.600, 70-210 mm Nikon D90, ISO 200, 16-85 mm
Jeden Tag dabei, sozusagen in der Aktentasche, habe ich die neu erworbene Leica X2. Mit einem APS-C Sensor und 16 Mpx, 35 mm und bestem Handling wird dies wohl diejenige Kamera sein, mit der ich die Aliens erwische. Der elektronische Viewfinder ist auch dabei, ich habe mich für den mit der Olympus-Aufschrift entschieden. Funktioniert bestens und kostet die Hälfte des Leica-Teils.
Leica X2, ISO 800, 35 mm, f/5.6 Leica X2, ISO 400, 35 mm, f/2.8
Und Sonntags schließlich gibt es das kleine Edelbesteck: Leica M9, Vollformatsensor 24x36. Meist mit einem 35 mm Objektiv bestückt, ist langsames Fotografieren angesagt. Schnell geht hier gar nichts, aber Sonntags habe ich ja Zeit – und einen Riesenspaß damit. Die Ergebnisse sind edel, aber auf die Diskussion des vielbeschworenen Leica-Looks möchte ich mich nicht einlassen. Das besondere der Kamera besteht darin, dass man sie dabei hat. Und so macht man Fotos, die andere Kameras nicht machen können, weil sie zuhause rumstehen. Das ist meine Interpretation des Leica-Looks.
Leica M9, ISO 160, 50 mm, f/2.8 Leica M9, ISO 400, 35 mm, f/4
Und nun noch ein Straßenfoto (trübstes Wetter) vom Oktober in Berlin, Kantstraße, gegenüber dem Stilwerk. Welche Kamera war das? Auflösung weiter unten.
Studioaufnahmen
Für Studioaufnahmen habe ich mich fremd einquartiert, bei meinem Freund und Fotografen Bernhard Volkwein. Studio mitten in Berlin, tolle Lage, super Licht. Auf jeden Fall ein besonderer Ort für gute Shootings:
Abb.17: Beatrix bedroht von Bernhard im Studio
(soviel Werbung muss sein)
Digitale Bildbearbeitung
Bearbeitet wird das Material in Lightroom (LR) und Photoshop (PS) auf Mac. Für die Nikonfotos benutze ich im Einzelfall den eigenen RAW-Konverter von Nikon (View NX), das wird noch etwas besser als mit LR. Ein paar Plug-Ins sind auch am Start (z. B. Silver Efex). Software für HDR (High Dynamic Range) nutze ich eher selten, man sieht es den Fotos nicht direkt an, weil ich HDR-Tools nur aus technischen Gründen nutze, um den Tonwertumfang zu verbessern, ohne in den typischen HDR-Bonbon-Look zu verfallen. Etwa so in dieser Art – ich wollte meine Schwägerin Ruth abholen und hatte noch ein paar Minuten Zeit. Berliner Hauptbahnhof, Februar 2011:
Nikon D90, 16-85 mm Objektiv, Photomatix
Das Wichtigste an der EBV (elektronische Bildverarbeitung) ist das Sichern der Dateien. Ich verwende eine externe Festplatte mt einem RAID 1 System als Datenspeicher und selbstverständlich ein zusätzliches Offsite-Backup auf einer kleinen mobilen 2 TB-Platte, die anderswo lagert (meine beste Feuerversicherung).
Drucken
Gedruckt wird bis A2 in eigener Druckwerkstatt, Fine-Art-Prints auf ausschließlich hochwertigen Papieren der bekannten Marken. Für alle Kameras verwende ich spezifische Action-Scripts zum Vergrößern der Dateien, wenn es ans Drucken geht (sofern notwendig). Bis zu den hochwertigen Ergebnissen war es ein langer Weg durch die Untiefen des Farbmanagements und der Skalierungsalgorithmen. Heute bin ich froh, dass ich das kann. Man druckt nicht selbst, um Geld zu sparen, so viel sei verraten ...
Epson 3880, Print A2
Auflösung Streetfoto oben: Leica X2, 35 mm, ISO 800, f/4.5