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tr  Computer in der elektronischen Bildbearbeitung

IT ist, wenn's funktioniert.

geposted am 24. November 2012

 

tas

Wenn man mitten in einem Druckauftrag feststellt, dass Menüpunkte wie von Geisterhand aufgerufen werden und der Browser zeigt, dass der Rechner selbsttätig Eingabefelder mit sinnlosen Zeichenketten ausfüllt, dann stimmt wohl etwas nicht. So auch gestern.

Klare Analyse: Die Tastatur ist im Eimer, da klemmt was. Hoffentlich war der Rechner inzwischen nicht unbemerkt im Internet unterwegs und hat tonnenweise Ersatzteile bei Ford bestellt.

Schnell alles ausprobiert und abgestöpselt, keine Tastatur mehr dran, keine Maus, kein Internet, keine Festplatten mehr verbunden. Netzkabel raus, PRAM-Reset: Immer noch derselbe Effekt. PANIK! Anruf beim Experten: Sowas hätte er noch nie gehört. Virus? Attacke der Marsianer? Lightroom-Bug? Reparatur, Gewährleistung, Schlepperei 5 Stockwerke ohne Fahrstuhl zum Obstladen?

Nichts von alledem! Um 23:34 habe ich aufgegeben, dat Ding iss kaputt! Am nächsten Tag stellte sich jedoch heraus, dass die Funktastatur, die seit einem halben Jahr vergessen in der Schreibtischschublade liegt, angefangen hat zu senden. Und nur, weil ich irgendwas in diese Schublade – zugegebenermaßen unordentlich - obendrauf geworfen hatte. So ein Sensibelchen, kaum liegt was auf den Tasten, fängt das Ding an zu senden.

Gemerkt habe ich es daran, dass ich plötzlich eine Warnmeldung auf dem Desktop hatte: Tastatur, Batterie fast leer... Meine Kabeltastatur hat aber keine Batterien. Also gibt es doch noch irgendwo etwas, was sendet.

Traue nie dem Offensichtlichen, vor allem nicht Dir selbst. Die IT jedenfalls hat gnadenlos richtig funktioniert – nur der User hat's nicht kapiert.